FCVO : Dersimspor 6:1 (4:0)
Wechselspieler FCVO: Ubai El Kahil (01), Til Kröcher (04), Leonard Nemati (07), Maik Mialki (10), Muizz Saqib (14), Philip Schön (32), Marco Braesen (37)
Wechsel FCVO:
66. Minute: Marco Braesen für Sören Salzbrunn, Muizz Saqib für Oguzhan Acar
74. Minute: Maik Mialki für Philipp Lorenzen, Leonard Nemati für Marc Ohl
Tore:
1:0 10. Min Maxim Gassmann
2:0 24. Min Oguzhan Acar
3:0 36. Min Niklas Hoffmann
4:0 45. Min. Sören Salzbrunn
5:0 55. Min. Oguzhan Acar
6:0 62. Min. Daniel Walek
6:1 73. Min. Berkan Okur
Man of the Match: das gesamte Team
Sieg gegen das Schlusslicht – nun „Finale“ um Platz 5 (bzw. 4) gegen Vorwärts Wacker Nachdem wir letztes Wochenende positiv mit einem Sieg den die SVNA gestalten konnten, war heute ein Sieg gegen den Tabellenletzten Dersimspor immens wichtig, um ein Wörtchen um Platz 5, wenn nicht sogar um Platz 4, mitreden zu können.
Die ersten 5 Minuten des Spiels verliefen ruhig, bis Daniel Walek auf einmal im Strafraum an den Ball kam, sein Abschluss allerdings links am Tor vorbeiging. Unser Truppe war anzumerken, dass sie voll auf Sieg spielten und den Tabellenletzten nicht an einer Überraschung schnuppern lassen wollten. Dersimspor kam allerdings in der 7 Minute zu ihrer ersten Chance, als deren Stürmer links im Strafraum durchbrach und aus spitzen Winkeln das Ding dann doch weit an unserem rechten Pfosten vorbeizog. Mehr Chancen ließen wir aber auch vorerst nicht zu, im Gegenteil. Zwei Zeigerumdrehungen später war es Maxim Gassmann, der in der 9. Minute die verdiente Führung für Ohe erzielen konnte. Nach einem Pass in die Spitze verfolgte Maxim den Dersimspor Verteidiger, der eigentlich in einer guten Position war, den Ball zu klären. Allerdings war er unachtsam und Maxim stibitzte ihm von hinten den Ball weg. Den herausstürmenden gegnerischen Torwart überlupfte er dann gekonnt zum 1:0. Das gab unserem Spiel zusätzliche Sicherheit. 9 Minuten später schnupperten wir dann bereits am 2:0, als Niklas Hoffmann ca. 25 Meter vor dem gegnerischen Tor zum Dribbling ansetzte, in den Strafraum eindrang, zwei Spieler vom Gegner stehen ließ und den Abschluss nur denkbar knapp neben das Tor setzte. In der 24. Minute war es dann allerdings soweit und Ohe stellte auf 2:0. Allerdings war die Situation im Strafraum der Gäste etwas unübersichtlich (zu
mindestens für die alten Augen des Verfassers dieses Spielberichts). Also, Tohuwabohu im Strafraum von Dersimspor. Unser erster Torschuss wird im Pulk noch geblockt, der zweite Schuss war dann drin. Torschütze war Oguzhan Acar, der heute sehr wuselig war und den Gegner vor einige Probleme stellte.
Das Spiel ging also in die richtige Richtung. Vermeintlich waren wir im Kopf schon auf einen lockeren Sieg eingestellt, da von Dersimspor bisher nichts Nennenswertes kam. So war es nicht verwunderlich, dass sie in der 27. Minute nach Tiefschlaf der Oher Hintermannschaft plötzlich zu einer super Chance kamen. Ein Spieler von Dersim war plötzlich frei vor unserem Torwart nach einem langen Ball. Nur unserem Keeper Stanislaw Lenz war es zu verdanken, dass hier weiterhin für Ohe die Null stand. Er baute sich breite vor dem gegnerischen Spieler auf, sodass er gar nicht anders konnte, als Lenz anzuschießen. Puh, durchatmen. Spätestens jetzt hatten die Jungs begriffen, dass das Spiel kein Selbstläufer wird. Und in der Folge erlebten wir eine konzentrierte und abschlussstarke Oher Mannschaft. In der 36. Minute erhöhten wir dann auf 3:0 nach einem fabelhaft vorgetragenen Angriff. Ein hoher Querpass in den Lauf eröffnete Oguzhan Acar die Möglichkeit, hinter die Abwehr zu kommen und alleine in den Strafraum einzudringen. Selbstlos spielte er kurz vor dem Torwart einen Querpass zu dem mit eingelaufenen Niklas Hoffmann, welcher allerdings fast zu kurz gerät. Niklas musste dementsprechend nochmal den Torwart zum Tanz bitten, was ihm allerdings keine Probleme bereitete und dann ins mehr oder
weniger leere Tor vollenden konnte. Sah gut aus von außen. Jetzt wurden wir noch gieriger. Wieder waren Acar und Hoffmann die Hauptprotagonisten des nächsten Oher Angriffs. Beide kombinierten sich schön durch die Abwehr von Dersimspor. Und wie beim Tor zuvor war es Acar, der vor dem Tor (dieses Mal jedoch aus spitzerem Winkel) nochmal querlegte bzw. querflankte auf Niklas, welcher den halbhohen Ball dieses Mal jedoch technisch nicht sauber traf, sodass der Ball nicht aufs Tor, sondern eher Richtung Eckfahne ging. Wo wir grade von Technik reden. Verteidiger sind nicht die ersten Spieler, die einem bei dem Wort „Technik“ oder „technisch versiert“ in den Sinn kommen. Diesem Vorurteil wollte Daniel Gläser heute widersprechen, als er in Lucio-Manier aufs Tor der Gegner zustürmte. Dabei ließ er mehrere Gegner hinter sich und konnte kurz vor seinem Abschluss nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Foulelfmeter trat dann Sören Salzbrunn, der heute sein letztes Spiel für den FCVO absolvierte. Er verwandelte sicher in die rechte und stellte damit auf 4:0 für die Heimmannschaft. Mit dem Tor ertönte dann auch der Abpfiff zur Halbzeit. Das Ergebnis war bis dahin in der Höhe auch verdient, hatte Ohe
doch so langsam richtig Spaß am Toreschießen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es dann wieder ein kurzes Lebenszeichen von Dersimspor, als deren Stürmer in der 49. Minute zum Abschluss kam, welcher noch leicht vom Oher Verteidiger touchiert wurde und somit einen leichten Spin bekam. Folglich ging der Ball über unseren Goalie hinweg und ditschte auf dem Querbalken auf, bevor er ins Aus ging. Die folgende Ecke brachte nichts ein. Nochmals Glück für unsere Truppe. Das wir heute einfach die bessere und effektivere Mannschaft waren zeigte sich 5 Minuten später, als Oguzhan Acar in Neymar-Manier sich durch die Abwehr dribbelte und trocken zum 5:0 abschloss. Einige Oher Spieler scheinen in dem heutigen Spiel ihren inneren Brasilianer gefunden zu haben, was natürlich die Fans am Seitenrand erfreute. So langsam musste die Gäste aufpassen, nicht komplett unterzugehen hier in Ohe. Unsere Spieler waren jedenfalls noch nicht satt, sondern hatten Hunger auf mehr. Nachschlag bekamen die Fans dann in der 62. Minute. Einen Freistoß aus dem
rechten Halbfeld brachte Niklas Hoffmann butterweich auf den zweiten Pfosten, wo sich Käpt’n und Abwehrrecke Daniel Walek in die Luft schraubte und den Ball mit dem Kopf im linken unteren Eck platzierte. Das kann er halt. In der 69. Minute hätte dann eigentlich noch das 7:0 fallen müssen, als der eingewechselte Marco Braesen alleine durch war vor dem Tor und den Ball nur noch am Torwart hätte vorbeischießen müssen. Ich verzichte jetzt auf den „Hätte, hätte, Fahrradkette...“ Spruch, da dieser vergebene Ball nicht mehr spielentscheidend war. Das Ding war durch, die Fans zufrieden gestellt und die Partie flachte etwas ab, bedingt auch durch diverse getätigte Auswechslungen. Der Gast durfte in der 73. Minute dann doch noch einen Torerfolg verbuchen, allerdings fiel dieser Treffer natürlich nicht wirklich ins Gewicht. Ohe spielte den Rest der Zeit souverän runter und holte
sich schlussendlich den verdienten Sieg. Der Schiedsrichter pfiff pünktlich ab und die Fans gingen zufrieden nach Hause.
Nach diesem souveränen Sieg können wir uns nun alle auf das letzte Spiel der Saison zu Hause gegen die Truppe von Vorwärts Wacker freuen. Gewinnen wir, sind wir sicher auf Platz 5. Gewinnt Türkiye parallel gegen Kosova (hier geht’s noch um Platz 1 für den FC Türkiye), springen wir sogar auf Platz 4. Das wäre, betrachtet man rückwirkend den katastrophalen Saisonstart, ein wirklich stabiles Ergebnis. Lasst uns also unser Team im letzten Heimspiel nochmal richtig nach vorne peitschen, sodass wir im Anschluss den hoffentlich 4.ten Platz gemeinsam feiern können.
Haut noch einmal richtig rein, Männers! Vamos Ohe!